Theaterstück “Rigoletto”
Oper in drei Akten.
Giuseppe Verdi gelang 1851 mit Rigoletto nach langen Jahren des Suchens und Experimentierens das erste große Meisterwerk. Der 37-jährige Komponist selbst glaubte, nie wieder etwas so Schönes schaffen zu können. Die musikalischen Mittel des italienischen Schöngesangs hatte Verdi hier so umgeformt, dass sie das Drama von der ersten bis zur letzten Note mit erbarmungsloser Konsequenz verfolgen. Nicht umsonst gehört Rigoletto zusammen mit den folgenden Werken Il Trovatore und La Traviata bis heute zur »Trilogia popolare«, zu den meistgespielten Opern Verdis.
Der Stoff basiert auf Victor Hugos Schauspiel Le roi s’amuse (1832), das Verdi als das »vielleicht größte Drama der Moderne« pries. »Triboulet«, so heißt das Pendant zur Figur des Rigoletto in der Schauspielvorlage, »ist einer Erfindung Shakespeares würdig!« Der Außenseiter Rigoletto bewegt sich im Dunstkreis eines mächtigen Mannes, des Herzogs von Matua, der ihn als Sonderling duldet. Die Opfer der unersättlichen Lust des Herzogs überzieht Rigoletto mit beißendem Spott. Ihm ist nichts heilig – außer seiner eigenen Tochter Gilda. Um sie vor Nachstellungen des Herzogs zu bewahren, hält er sie vor aller Welt verborgen. Als Rigoletto den Grafen Monterone verhöhnt, dessen Tochter vom Herzog verführt wurde, schleudert ihm dieser einen fürchterlichen Fluch entgegen – und dieser Fluch lastet fortan auf Rigoletto. Er verliert vollends den Boden unter den Füßen, nachdem er erfährt, dass seine eigene Tochter sich in den Herzog verliebt hat. Mit Hilfe des Killers Sparafucile will er dem Herzog ein für alle Mal das Handwerk legen. Doch diese Entscheidung zieht Ungeheuerliches nach sich.
Aufführungsdauer ca. 2 Stunden & 5 Minuten — eine Pause
Musik von Giuseppe Verdi, Libretto von Francesco Maria Piave nach dem Drama Le roi s’amuse von Victor Hugo
In italienischer Originalsprache mit deutschen Übertiteln
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