Basierend auf dem gleichnamigen Roman von John Boyne entführt uns dieser Film in die Welt des achtjährigen Jungen Bruno, Sohn eines SS-Offiziers, der aufgrund des Berufes seines Vaters mitsamt Familie in die Nähe des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau umzieht.
Der Junge versteht freilich nicht, was sein Vater wirklich tut und dass er die grausame Vernichtung der Juden beaufsichtigt. Bruno hingegen langweilt sich auf dem Lande, wo ihn seine Freunde nicht besuchen dürfen und geht auf Abenteuer in der Natur, wo ihn seine Erkundungen schließlich an einen großen, stacheldrahtbewährten Zaun bringen, auf dessen anderer Seite ein kleiner Junge seines Alters sitzt. Bruno freundet sich mit dem kleinen Schmuel an und wundert sich über dessen gestreiften Pyjama, denkt sich jedoch nicht viel dabei. Die beiden treffen sich häufiger und spielen, bis eines Tages Schmuel davon berichtet, dass er seinen Vater nicht mehr finden könne. Die beiden beschließen, gemeinsam nach ihm zu suchen…
Diese aufwühlende Geschichte schafft es, die Unbedarftheit der beiden kleinen Jungen einzufangen und dennoch den Horror, die Schrecken und die Grausamkeit an die Zuschauenden heranzutragen und berührt und erschreckt gleichermaßen. Durch die Augen des kleinen Bruno erlebt, bekommt all dies einen besonderen Blickwinkel, der umso deutlicher aufzeigt, welche Abscheulichkeiten zu dieser Zeit an der Tagesordnung waren.
Informationen und Tickets finden Sie unter: kurt-weill-fest.de
Kommentare sind geschlossen.