Freitagsgruppe: Einmotten?
Wenn es durch das Dach regnet, der Giebel einstürzt, das Fundament unter dem Turm absackt oder Feuchtigkeit in alle Mauern zieht ist es zu spät. Historische Bausubstanz braucht deutlich früher Hilfe. Das muss nicht immer sofort eine komplette Sanierung oder Wiederherstellung sein. Oft genügt als erster Schritt das sogenannte „Einmotten“. So werden Sicherungsmaßnahmen bezeichnet, die historische Bausubstanz vor weiterem Verfall bewahren. Kurzfristige Interessen, politische Hakeleien, profitorientierte Investorenpläne oder schlicht die Unkenntnis von Eigentümer*innen bergen für Denkmale und Baukultur häufig zusätzlich Gefahren.
Die siebente Ausgabe der Freitagsgruppe fragt, wie gefährdete historische Bausubstanz fachgerecht und moderat so gesichert werden kann, dass ihr Verfall gestoppt wird und der Ist-Zustand möglichst erhalten bleibt. Inhaltliche Impulse setzen gelungene Beispiele aus Dessau, verschiedene Orte in Nordrhein-Westfalen und Bezüge zum Bauhaus. Und: Wir erproben gemeinsam mit unseren Gästen bauhandwerkliches Arbeiten in einer Bauhütte vor Ort.
Weitere Informationen und Programm finden Sie unter: bauhaus-dessau.de
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