Plakat Der Stammbaum des Dr. Pistorius

Ausverkauft! Filmabend im Museum – Der Stammbaum des Dr. Pistorius

Das Museum für Stadtgeschichte Dessau und der Verein für Kultur und Geschichte in Anhalt|Dessau laden zu zwei Filmabenden mit Spielfilmen in den Johannbau ein, die Dessau und Zerbst thematisieren und im „Dritten Reich“ entstanden sind

Am zweiten Abend, Donnerstag, 15. Februar, ist ein noch seltenerer Film über Anhalt zu sehen: Das unzerstörte Zerbst in einem NS-Spielfilm „Der Stammbaum des Dr. Pistorius“ aus dem Jahre 1939. Dieser spielt in Zerbst – ohne dass der Ort auch nur einmal darin namentlich genannt wird. Zu sehen sind heute spektakuläre Szenen der unzerstörten Altstadt von Zerbst, die sechs Jahre später im Bombenhagel im April 1945 untergehen wird. Der Film selbst ist ein typischer NS-Film, der NS-Ideologie teilweise platt, teilweise sehr geschickt innerhalb einer Komödie vermitteln will.

Der Historiker und Filmemacher Joachim Castan klärt über die Hintergründe des Films auf und erläutert, wie und wo hier gezielt NS-Propaganda vermittelt wird. Gleichzeitig bettet er den Film in die Zerbster Stadtgeschichte ein. Ein besonderer Höhepunkt sind Amateuraufnahmen von den Filmaufnahmen aus dem Sommer 1939. Abschließend werden auch Szenen, wie Zerbst unmittelbar nach der Zerstörung im April 1945 aussah, gezeigt.

Ort und Datum:  Mittwoch und Donnerstag 14./15. Februar 2024, je 19 Uhr
Dessau, Museum für Stadtgeschichte Dessau, Johannbau, Schloßplatz 3a

Eintritt: 5,00 € (Vereinsmitglieder freier Eintritt)
Anmeldung erbeten, Tel. 0340/2209612
(Öffnungszeiten: Mi–So 10 bis 17 Uhr)

Zum Redner: Der Historiker, Medienwissenschaftler und Dokumentarfilmer Dr. Joachim Castan (* 1966) hat zur Geschichte der ersten Hochschule in Anhalt (1582-1798) seine Doktorarbeit geschrieben. Seine Vorfahren waren 180 Jahre in Anhalt ansässig. Dr. Castan schreibt historische Sachbücher und produziert Filme für deutsche und ausländische Fernsehanstalten.

Am Mittwoch 14. Februar 2024 wird der Film “Des jungen Dessauers große Liebe” gezeigt. Der „Alte Dessauer“ ist bis heute in Dessau eine Legende. 1933 wurde über ihn der Ufa-Kinofilm „Des jungen Dessauers große Liebe“ produziert. Gezeigt wird darin, wie es zu der nicht standesgemäßen Heirat zwischen Leopold I. von Anhalt-Dessau und der Apothekertochter Anna Luise Föhse kam. In den Hauptrollen sind der junge Willy Fritsch, Paul Hörbiger und Ida Wüst als des Fürsten Mutter Henriette Catharina zu sehen. Der Film war noch nie im Fernsehen zu sehen und ist weder als DVD noch als Stream erhältlich.

Datum

15.Feb..2024
Abgelaufen!

Uhrzeit

19:00 - 21:00

Standort

Museum für Stadtgeschichte
Museum für Stadtgeschichte
Museum für Stadtgeschichte
Webseite
https://verwaltung.dessau-rosslau.de/de/kultur-tourismus/museum-fuer-stadtgeschichte.html
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