
Ein Känguru wie Du
Ein ganzes Jahr lang haben Lucky und Pascha gemeinsam mit ihrem Trainer für ihren großen Auftritt trainiert. Lucky ist ein schwarzer Panther, Pascha ein weißer Tiger und sie wollen bei einem Zirkuswettbewerb vor der Prinzessin auftreten und den goldenen Pokal gewinnen. Und wer weiß, vielleicht heiratet die Prinzessin ja dann sogar ihren Trainer und es winkt ihnen ein Leben im Schloss als richtige Familie. Da gibt es nur ein Problem: Irgendwie hat es bislang bei ihrem Trainer mit den Frauen nie geklappt. Eigentlich möchte er die Prinzessin auch überhaupt nicht heiraten. Dabei ist er immer so gefühlvoll, parfümiert sich ständig und hört Mozart. Pascha und Lucky kommt ein schrecklicher Verdacht. Ist ihr Trainer etwa – schwul?
Mit so jemandem wollen sich Lucky und Pascha auf keinem Fall in der Öffentlichkeit sehen lassen. Und so beschließen sie abzuhauen. In der Stadt lernen sie das Känguru Django kennen, einen Box-Champion, der jeden Gegner mit nur wenigen Haken k. o. schlägt. Als sie erfahren, dass Django schwul ist, kommen sie ins Grübeln. Denn sie mögen das Känguru. Und wer weiß, vielleicht wäre Django ja sogar der richtige Partner für ihren Trainer? Sie beschließen, zurückzukehren und die beiden miteinander bekannt zu machen. Doch die Begegnung zwischen Django und dem Trainer läuft anders als erwartet.
In seiner Geschichte Ein Känguru wie du erzählt Ulrich Hub, wie Freundschaft Vorurteile und irrationale Ängste überwinden kann. Welche Ängste sind sinnvoll und welche nicht? Angst vor Lampenfieber? Angst vor Wasser? Angst vor Männchen, die Männchen mögen? Dabei zählen doch zuallererst die Begabungen eines jeden Einzelnen, die Stärke, die durch Zusammenhalt und Freundschaft entsteht und die Fähigkeit, etwas oder andere zu mögen – ganz egal ob Männchen oder Weibchen oder Pizza Hawaii ohne Schinken und Ananas.
Karten sind an allen Vorverkaufsstellen des Anhaltischen Theaters, im Internet unter www.anhaltisches-theater.de und an der Abendkasse erhältlich.
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