Der Rosenkavalier
Komödie für Musik in drei Aufzügen
Musik von Richard Strauss, Text von Hugo von Hofmannsthal
In deutscher Sprache mit zusätzlichen Übertiteln
»Ist ein Traum, kann nicht wirklich sein« – dieses Zitat aus dem Schluss-Terzett kann auch als Motto der Oper gelten. Es gelang Hofmannsthal, eine Geschichte über den Abschied von der Jugend in einem heiter-melancholischen Ton zu erzählen. Er siedelte die Handlung in einem erträumten Wien der Mozart-Zeit an, für das er mit großer Fantasie zahlreiche Details erfand – etwa jenen vermeintlich adligen Brauch, dass der Bräutigam der Braut eine silberne Rose durch einen Kavalier überreichen lassen müsse. Mozart-Verehrer Strauss machte folglich auch nicht das historisch korrekte Menuett, sondern den Wiener Walzer des 19. Jahrhunderts zum musikalischen Symbol dieser halb erfundenen, halb nostalgisch rekonstruierten Welt und schuf eines seiner anrührendsten Werke.
Wien zur Zeit Maria Theresias. Die Feldmarschallin Fürstin Werdenberg und ihr Geliebter, der junge Graf Octavian, werden nach einer Liebesnacht durch einen grobschlächtigen Verwandten der Fürstin, den Baron Ochs auf Lerchenau, gestört. Bevor er ungebeten ins Gemach tritt, kann sich Octavian noch als Kammerzofe verkleiden. Ochs bittet die Feldmarschallin, ihm für seine Hochzeit mit einer wohlhabenden, jungen Bürgerlichen einen Adligen zu empfehlen, der nach alter Sitte der Braut am Hochzeitstag eine silberne Rose überreichen kann. Während Ochs mit der vermeintlichen Kammerzofe zu flirten versucht, benennt die Feldmarschallin Octavian als Rosenkavalier. Als Octavian dann der Braut Sophie schließlich die Rose überreicht, können die beiden ihre Blicke nicht voneinander lassen. Ochs aber beharrt aber auf der Erfüllung des Ehevertrages. In Gestalt der Zofe lockt Octavian ihn deshalb in eine Schenke, um ihn in eine kompromittierende Lage zu versetzen. Die Feldmarschallin erkennt, dass sie den jungen Mann verloren hat und ergibt sich ihrem Schicksal.
Aufführungsdauer ca. 4 Stunden & 15 Minuten — zwei Pausen
Die Produktion wird großzügig unterstützt durch den Freundeskreis des Dessauer Theaters.
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