Eine Zeitreise durch unsere Stadt

Nehmen Sie sich Zeit für einen Spaziergang und entdecken Sie Fotoimpressionen auf einem rund 3,5 km langen Rundkurs zwischen Bahnhof und Kavalierstraße.
Temporäre Ausstellungen präsentieren in diesem interessanten Format ansprechende Themen wie Stadtentwicklung, Stadtgeschichte und Stadtkultur.

In der aktuellen Ausstellung werden auf 14 Bildbänken Stadtansichten aus Dessau-Roßlau von heute mit Fotos aus den vergangenen 60 Jahren verglichen.

So ergibt sich ein spannendes Zeugnis der Stadtentwicklung. Nehmen Sie sich die Zeit und bestaunen Sie die kleinen und großen Veränderungen im Wandel der Zeit bei einem Stadtspaziergang von Stele zu Stele oder auch an den Originalschauplätzen.

Bahnhofsvorplatz

Bahnhofsvorplatz

Durch die Tätigkeit der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn-Gesellschaft, eines der bedeutendsten Eisenbahnunternehmen Deutschlands im 19. Jahrhundert, verfügte Dessau bereits ab 1840 über einen Schienennetz- und Fernbahnanschluss.

Die Bahnhofsbrücke zur Überführung des Fernbahnnetzes ist eine wichtige Verbindung zum Ortsteil Ziebigk und Zufahrt zur Elbe. Die historische Brücke wurde im Krieg zerstört und im Laufe der Jahrzehnte mehrfach neugebaut. In ihrer heutigen Form wurde die Brücke im Jahr 2003 frei gegeben. Fußgänger nutzen seit den 1930er Jahren den Tunnel im Bahnhof zur Verbindung in den westlichen Teil der Stadt.

Das Dessauer Bahnhofsgebäude entstand 1876 nach Plänen des Architekten Franz Schwechten, der auch den Anhalter Bahnhof in Berlin und den Wittenberger Hauptbahnhof entwarf. Bomben beschädigten den Hauptbahnhof am 7. März 1945 schwer. 1948-1954 erfolgte ein Wiederaufbau, bei dem die historische Kubatur aufgegriffen, aber nur sehr vereinfacht umgesetzt wurde. In den 1990er Jahren erfolgte die Modernisierung einschließlich der Unterführung und Bahnsteige. Der Vorplatz wurde zuletzt 2019 einer Frischekur unterzogen.

Das Original finden Sie hier:

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Bahnhofsvorplatz

Bitterfelder Str. /
Antoinettenstraße

Dessaus Industrialisierung war beispielhaft. 1855 gründete der preußische Baurat Viktor von Unruh in der unmittelbaren Nähe des Hauptbahnhofs die Deutsche Continentalgesellschaft, mit Gasanstalt und Gasgerätewerk. Daher entstand auch die umgangssprachliche Bezeichnung Gasviertel für diesen schnell aufstrebenden Bereich voller innovativer Möglichkeiten. Kein geringerer als der junge Hugo Junkers konnte hier forschen, Unternehmungen begründen und somit den Grundstein legen für seine weiteren bahnbrechenden Entwicklungen in der Stadt.

Nach der Wende wurden viele Gebäude in diesem Bereich abgerissen und es entstand das heutige Kino- und Geschäftszentrum. Im Juli 1998 eröffnete die UCI Kinowelt Dessau als Rundbau in Anlehnung an einen historischen Verkaufspavillon des Gasgerätewerkes, der an dieser Stelle einmal zu finden war.

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Friedensplatz/ Bärenuhr

Schloss Georgium

Die ab 1780 nach englischem Vorbild entstandene Gartenanlage ist benannt nach ihrem Bauherrn Johann Georg von Anhalt-Dessau, dem Bruder von Fürst Franz, der mit ihm auf Reisen war und ebenso einen Beitrag zur Vision eines großen Landschaftsgartens leisten wollte. Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff schuf die Pläne für das Schloss und andere dortige Bauwerke. In allen Anlagen des Gartenreichs zeigt sich nach dem Grundgedanken der Toleranz und Aufklärung die gleiche Handschrift eines für alle Besucher offenen Parks als Bildungsgarten mit bedeutsamen Sichtachsen, unter Einbeziehung der vorhandenen Natur und eingebetteten Schlossbauten.

Seit 1959 dient das Schloss als Sitz der Anhaltischen Gemäldegalerie Dessau mit einer reichen Sammlung altdeutscher, deutscher und niederländischer Malerei. Von 1990 – 1997 wurden umfangreiche Rekonstruktions- und Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Dabei wurden der gesamte Dachstuhl und das Belvedere abgenommen und erneuert. Seit 2010 erfolgt eine weitere Phase der Instandhaltung und Modernisierung.

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Friedensplatz / Bärenuhr

Schloss Luisium

Fürst Franz schenkte dieses Kleinod in der Dessauer Muldaue seiner Gemahlin Louise zum 30. Geburtstag als privaten Rückzugsort. Die in das Gartenreich Dessau-Wörlitz eingebettete Parkanlage wurde 1774 bis 1778 nach englischem Vorbild von Johann Friedrich Eyserbeck angelegt.

Das kleine, intime Schlösschen ist mit seinen ebenso schlichten wie vollkommenen Proportionen ein Meisterwerk des Architekten Erdmannsdorff. Der klassizistische Landsitz der Fürstin Louise von Anhalt-Dessau erscheint heute als die idyllischste der zwischen Dessau und Wörlitz gelegenen Anlagen im Gartenreich.

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Antoinettenstraße 9

Weinbergschlösschen im Kühnauer Park

Der Kühnauer Park befindet sich in reizvoller Lage am Südufer des Kühnauer Sees. Erbprinz Friedrich, Sohn von Fürst Franz, ließ ihn, inspiriert von einer Italienreise, als letzten und westlichsten Park im Gartenreich unter geschickter Ausnutzung der natürlichen Situation anlegen. Auf einem Hügel mit einmaliger Aussicht thront anmutig das Weinbergschlösschen.

Das klassizistische Bauwerk wurde 1818-1820 von Carlo Ignazio Pozzi erbaut und diente ursprünglich als herzogliches Teehaus. Heute ist der Ort, der mit seinem Weinberg an ein Motiv der Toskana erinnert, ein Schauplatz für kleinere Veranstaltungen, u. a. des alljährlichen Weinbergfestes am letzten Samstag im August.

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Antoinettenstr. 9

Kornhaus

Das direkt an der Elbe gelegene Kornhaus ist eines der beliebtesten Ausflugsziele der Stadt. Der Name erinnert an einen historischen Getreidespeicher, der hier bis in die 1870er Jahre stand. Der Betrieb als Ausflugslokal geht bereits auf das Jahr 1843 zurück.

Die Stadt Dessau beauftragte 1929 die Errichtung eines Gaststättenneubaus auf dem Elbdeich. Der geschichtsträchtige Bau entstand nach Entwürfen von Carl Fieger ganz in der Tradition der Moderne der 1920er Jahre als das Bauhaus in Dessau verweilte. Mitte der 1990er Jahre und zuletzt 2012 wurde das Kornhaus umfassend saniert. Es erfreut sich seit jeher großer Beliebtheit.

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Parkplatz Bauhaus Museum Dessau

Meisterhäuser

Walter Gropius schuf Prototypen für alle funktionellen Gebäudetypen. So entwarf er zeitgleich zum Bauhausgebäude drei baugleiche Doppelhäuser für die Bauhausmeister und ein Einzelhaus für den Direktor als Mustergebäude für Villenbauten. Errichtet wurden die sogenannten Meisterhäuser 1926 in einem Kiefernwäldchen an der heutigen Ebertallee.

Nach der Schließung des Bauhauses 1932 wurden die Häuser vermietet. Nach namhaften Bewohnern wie Walter Gropius, Oskar Schlemmer oder Wassily Kandinsky zogen nun leitende Angestellte der Junkerswerke, nach 1945 auch eine Polyklinik und weitere Bewohner hier ein. Für private Wohnzwecke wurden teilweise Umbauten durchgeführt.

Das Ensemble der Meisterhäuser wurde 1992 umfassend saniert und gehört seit 1996 zum UNESCO Weltkulturerbe. Die Häuser können individuell oder mit Führungen besichtigt werden.

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Parkplatz Bauhaus Museum Dessau

Historisches Arbeitsamt

Im Zuge der Schaffung moderner Bauten in den 1920er Jahren in Dessau findet sich hier mit dem Historischen Arbeitsamt ein Paradebeispiel an Funktionalität. 1927 gewann Walter Gropius einen Wettbewerb der Stadt Dessau für den Bau des Arbeitsamtes. Sein siegreicher Entwurf zeigt einen Prototyp für ein funktionales Arbeitsamt und zeichnet sich durch die Bestrebung nach Rationalisierung aus. Der außergewöhnliche Grundriss macht den mit gelben Ziegeln verkleideten Stahlbau zu einem richtungweisenden Beispiel für die funktionalistische Architektur.

Seit der Sanierung 2002-2003 dient das zum größten Teil im Original belassene Gebäude als Sitz des Amtes für öffentliche Sicherheit und Ordnung der Stadt Dessau-Roßlau und kann zu den Öffnungszeiten und bei Sonderführungen besichtigt werden.

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Stadtpark

Stadtpark / Bauhaus Museum Dessau

Dessaus grüne Lunge im Herzen der Stadt entwickelte sich aus dem 1927 abgerissenen Herzoglichen Palais und dem dahinter liegenden Palaisgarten. Bis 1950 hieß der Park Stadtgarten. Durch Abriss und Enttrümmerung weiterer Gebäude, darunter das im Krieg zerstörte Palais Reina, damals Sitz der Anhaltischen Gemäldegalerie, wuchs die Fläche auf seine heutige Größe an.

2019 wurde am Rande des Stadtparks das neue Bauhaus Museum Dessau eröffnet. Es ist ein Haus im Haus – ein schwebender Riegel aus Beton in einer gläsernen Hülle nach Plänen des spanischen Büros addenda architects. Mit rund 49.000 Objekten ist die Sammlung der Stiftung Bauhaus Dessau die zweitgrößte und gleichzeitig eine der jüngsten Sammlungen zum Bauhaus weltweit.

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Stadtpark

Haus der Jugend / Justizzentrum Anhalt

Auf diesem Areal in der Willy-Lohmann-Straße errichtete die Kreishandwerkerschaft 1971 das Haus des Handwerks. 1984 wurde es in das Haus der Jugend und Sportler (kurz HDJS) umfunktioniert. Bis zum Abriss 1992 war das HDJS für viele Dessauer ein beliebter Treffpunkt und Schauplatz für zahlreiche Tanz- und Sportveranstaltungen.

Danach wurde das Gelände für den Neubau eines Justizstandortes umgenutzt, als Erweiterung des in der Nähe befindlichen Amtsgerichts. Seit 1996 ist das Gebäude Sitz des Landgerichts, Arbeitsgerichts, Verwaltungsgerichts und Sozialgerichts – 2012 umbenannt in Justizzentrum Anhalt. Der Name führt zurück auf die Zeit Dessaus als Residenzhauptstadt Anhalts mit vielen verschiedenen Justizgebäuden in der damaligen Bismarck-Straße.

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Kavalierstr. 66

Kavalierstraße

Der Blick über die ehemalige Wilhelm-Pieck-Straße (heute Kavalierstraße) in Richtung Süden fällt auf das Museum für Naturkunde und Vorgeschichte Dessau mit dem markanten 40 m hohen Turm. Im Zuge der Neugestaltung der Innenstadt in den 1970er Jahren wurden Gebäudekomplexe entlang der Straße wie das „Haus des Reisens“, ein ehemaliges Reisebüro auf der linken Seite, erbaut.

Die Kavalierstraße präsentiert sich nach umfangreicher Sanierung seit Ende 2018 in neuem Glanz und als Flaniermeile in der Innenstadt. Im Haus des Reisens findet sich heute ein beliebtes Café sowie das Alte Theater, eine Spielstätte des Anhaltischen Theaters Dessau. Im Zuge des Stadtumbau-Programms 2010 wurde hier unter Federführung der Stiftung Bauhaus mit dem Ziel der Stadtkernverdichtung das Alte Theater am ursprünglichen Ort des Herzoglichen Theaters reaktiviert.

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Kavalierstr. 66

Tiergartenbrücke

Die Tiergartenbrücke (volkstümlich als „Eierschneider“ bezeichnet) ist eine im Jahr 2003 fertiggestellte 93 m lange Brücke über die Mulde für Fußgänger und Radfahrer. Nach dem Hochwasser im Jahr 2002 musste die alte Brücke einem Neubau weichen, der künftigen Fluten mehr Spielraum lässt. Die pfeilerlose Hängebrücke verbindet den Vorderen Tiergarten mit der Stadt.

Für Bewohner und Gäste nimmt der Vordere Tiergarten seit jeher als fließender Übergang von der Stadt in die Natur eine bedeutsame Stellung ein. Früher nutzen die Fürsten von Anhalt den Auenwald als Jagdrevier, heute dient er als natürliches Überschwemmungsgebiet für die Mulde und lädt mit seiner grünen Auenlandschaft zu jeder Jahreszeit zu erholsamen Radtouren und Spaziergängen ein.

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Askanische Str. 43

Ludwigshafener Straße / Stadteingang Ost

Der sogenannte Stadteingang Ost besteht in seinem Kernbereich aus Schloßplatz, Marienkirche, Johannbau, Lustgarten und Mühleninsel. Die Gestaltung dieses komplexen Ortes ist ein vordringliches Ziel der Stadtentwicklung und zugleich stadtplanerische Herausforderung. Es gilt, das Stadtbild im Einklang mit Historie und Moderne, unter Berücksichtigung der zentralen Verkehrsführung und dem Übergang zum Erholungsgebiet Tiergarten und Mulde neu zu strukturieren.

Die Freifläche unmittelbar vor dem Johannbau wurde bereits neu angelegt, eine Neugestaltung weiterer Freiflächen bis hin zur Mulde wird bis 2024 umgesetzt. Ein moderner Hotelneubau zwischen Johannbau und Marienkirche ergänzt seit Juni 2023 das Bild des Eingangsbereichs. Der Umgestaltungsprozess dauert weiter an.

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Askanische Str. 43

Johannbau

Der Johannbau ist der einzige erhaltene Flügel und zugleich älteste Teil des ehemaligen vierflügeligen Residenzschlosses, das Fürst Johann IV. von Anhalt um 1530 anlegen ließ. Viele Jahrhunderte diente dieses Bauwerk der Frührenaissance als Residenz der Fürsten und Herzöge von Anhalt. Nach der Bombardierung im Zweiten Weltkrieg blieb nur der Westflügel erhalten. Erst nach der Wende in den 1990er wurde der Johannbau umfassend saniert und rekonstruiert.

Heute hat hier das Museum für Stadtgeschichte seinen Sitz und beleuchtet in der Dauerausstellung „Schauplatz vernünftiger Menschen“ die 800-jährige, an berühmten Persönlichkeiten und Innovationen reiche, Kulturgeschichte Dessau-Roßlaus und der Region Anhalt. Die Museumslandschaft zur Geschichte der Stadt wird zudem durch das Museum für Naturkunde und Vorgeschichte, das Moses Mendelssohn Zentrum, das Kurt Weill Zentrum, das Technikmuseum Hugo Junkers und das Schifffahrtsmuseum Roßlau bereichert

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Franzstr. 98

Seminarplatz

Der Bereich westlich des Dessauer Bahnhofs unterlag Ende des 19. Jahrhunderts umfassender Maßnahmen der Stadtentwicklung, um eine Verbindung von der Stadt über den Bahnhof in das Dorf Ziebigk zu schaffen. Das historische Gebäude am Seminarplatz wurde 1913 als Herzogliches Oberlyzeum (Haus des Lehrerinnen-Seminars) errichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente es den in Dessau stationierten sowjetischen Streitkräften als Hospital. Danach blieb es lange Zeit ungenutzt, bis es 1991 für die neue Fachhochschule Anhalt geräumt und bis zur Eröffnung am 1. Oktober 1993 instandgesetzt wurde. Der Hochschulstandort Dessau präsentiert sich seitdem mit weiteren Gebäuden auf einem ausgedehnten modernen Campus.

Der Seminarplatz am westlichen Ausgang des Hauptbahnhofs vereint heute Gebäudekomplexe der Hochschule Anhalt mit behördlichen Einrichtungen wie der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter Dessau. Die anschließende Bauhausstraße führt direkt zum Weltkulturerbe Bauhaus.

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Franzstr. 98

Heideplatz / Waldsiedlung Kochstedt

Das Bild zeigt den Haupteingang zum ehemaligen Kasernenkomplex in Dessau-Kochstedt, heute die Zufahrt zum Heideplatz. Die Kaserne wurde Mitte der 1930er Jahre errichtet und diente nach dem Zweiten Weltkrieg bis zum Abzug 1992 der Stationierung sowjetischer Streitkräfte.

Ab 1995 wurde das Gelände umfassend beräumt und saniert. Im Juni 1996 konnten konkrete Planungen für die Umwandlung dieser Militärbrache in ein neues Wohngebiet, die sogenannte „Waldsiedlung“ beginnen. 1997 wurden die ersten Grundsteine für Eigenheime gelegt, ein Teil der Kasernenbauten wurde in Wohnungen umgewandelt. Der Erhalt einiger Kasernengebäude steht dabei im Einklang mit dem Bau zahlreicher Einfamilienhäuser in dieser idyllischen Lage. Die Stadt Dessau-Roßlau leistete hier einen beispielhaften Beitrag nachhaltiger Stadtentwicklung.

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Kavalierstr. 73

Kavalierstraße / Friedrich-Naumann-Straße

Die Kavalierstraße (ehemals Wilhelm-Pieck-Straße) übernimmt neben der Zerbster Straße die zentrale Versorgung mit vielen Einzelhandelsgeschäften in der Innenstadt Dessaus. Haushaltswaren für jeglichen Bedarf wurden bis Ende der 1980er Jahre im „Haushelfer“, einem Spezialgeschäft für Einrichtungsgegenstände angeboten. Das funktionale Laden- und Wohngebäude entstand in den 1970er Jahre im Zuge des Programms zur Neugestaltung des Zentrums.

Im Rahmen der umfassenden Sanierung der Kavalierstraße wurde der Vorplatz des Gebäudekomplexes 2019 mit Wasserspielen sowie Pflanz- und Sitzelementen umgestaltet und aufgewertet. Ein Restaurantbetrieb im Erdgeschoss ergänzt den beschaulichen Bereich in besonderer Weise.

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Kavalierstr. 73

Museumskreuzung

Die in den 1970er Jahren sanierte und neugestaltete Kreuzung von Askanischer Straße und Kavalierstraße wird wegen des ansässigen Museums für Naturkunde und Vorgeschichte als Museumskreuzung bezeichnet. Das Naturkundemuseum mit dem als Dessauer Wahrzeichen geltenden 40 m hohen Turm im Stil der Neorenaissance wurde 1748-1750 als Leopolddankstift für Kriegsveteranen errichtet. Maximilian, der Sohn des Alten Dessauers Leopold I. von Anhalt-Dessau ließ das Gebäude zunächst mit einem kleineren Turm erbauen. Im Laufe der Zeit wurde es baulich mehrmals verändert. Nach dem Umzug des Stifts wurde das Gebäude 1903 zur Kunsthalle und ab 1927 zum Museumsstandort umfunktioniert.

Das ehemalige Kaufhaus Konsument im oberen linken Bildbereich ist heute Standort des zweiten großen Einkaufszentrums in der Innenstadt. Das Dessau-Center wurde im Mai 2009 eröffnet. Die spezielle Dachgestaltung ist durch die Erinnerung an eine Flügelkonstruktion eine Reminiszenz an Hugo Junkers.

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Ratsgasse 12

Ratsgasse

Die Ratsgasse verbindet als Fußgängerzone im Herzen der Stadt die beiden wichtigsten Einkaufsstraßen Kavalierstraße und Zerbster Straße. Seit 2019 ist die Tourist-Information Dessau hier zentraler Anlaufpunkt für Gäste und Bewohner der Stadt. Die schön gestalteten Nischen in der Ratsgasse bieten Platz zum Verweilen und sind lauschiger Ort für kleine kulturelle Events.

Der langgezogene Block linksseits der Ratsgasse, die sogenannte „Scheibe Nord“, war zum Zeitpunkt der Eröffnung 1965 der erste moderne Wohnblock Dessaus und der damals längste Plattenbau der DDR. Er gilt als Beispiel ideologisch motivierten Stadtumbaus. Auf der Rückseite des Gebäudes sind die Wohnungseingänge über Laubengänge zu erreichen. Hier wurde das vom Bauhaus für die Laubenganghäuser in Dessau-Süd entwickelte Prinzip übernommen. Die Verbindung von Wohn- und Geschäftsbereichen wurde modern ausgestaltet.

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Ratsgasse 12

Ehem. Romanjuk-Platz / Rathaus-Center Dessau

Vor der Bombardierung im Zweiten Weltkrieg war dieses Gebiet ein belebtes und eng bebautes Wohn- und Geschäftsviertel im Herzen der Stadt. Mit der Ruinenbeseitigung entstand ein zentraler Platz, benannt nach dem ersten sowjetischen Stadtkommandanten der Stadt Dessau, Oberst Romanjuk. Der zentrale, freie Platz diente fortan für Aufmärsche, Jahrmärkte und Zirkusveranstaltungen.

1990 stellte die Einzelhandelskette Massa provisorische Hallen auf, die sehr beliebt waren. Seit 1994 steht an dieser Stelle das Rathaus-Center, Dessaus größtes Einkaufzentrum mit über 30.000 qm Ladenfläche.

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Nantegasse / Lange Gasse

Zerbster Straße / Marktplatz

Hier am „Kleinen Markt“ (heute Zerbster Straße) liegt das historische Zentrum Dessaus, auf diesen Bereich gehen das Marktrecht und die erste urkundliche Erwähnung aus dem Jahr 1213 zurück. Die Bebauung wandelte sich im Laufe der Zeit. Das 1901 eingeweihte Rathaus mit Sitz der Stadtverwaltung prägt das Bild dieses zentralen Platzes.

Seit Jahrzehnten ist der Bereich vor dem Rathaus Treffpunkt des regionalen Kleinhandels und wird deshalb Marktplatz genannt. Nicht nur mit Wochen-, Regional- und Adventsmärkten verwandelt sich der Platz in einen Erlebnisbereich. Mit der Installation der „Gartenträume-Lounge“ wird seit 2020 von Mai bis Oktober mit Sitzelementen und einer farbenfrohen Bepflanzung eine Wohlfühloase geschaffen. Dann wird hier zum Verweilen, Entspannen, Ausruhen und Genießen von Kulturveranstaltungen eingeladen.

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Nantegasse / Lange Gasse

Schloßplatz / Marienkirche

Der Schloßplatz – früher als Großer Markt bezeichnet – gehört zum ältesten Stadtkern. Hier befand sich eine romanische Feldsteinkirche aus der Zeit der Siedlungsgründung um 1180. Die Marienkirche, in ihrer jetzigen Form erbaut ab 1506, ist das älteste Bauwerk der Stadt und dient als Grablege für die Fürsten und Herzöge von Anhalt-Dessau. Im Zweiten Weltkrieg fiel sie Bombenangriffen zum Opfer. Der Wiederaufbau der Ruine erfolgte zwischen 1989 und 1998 im ursprünglichen Stil norddeutscher Backsteinspätgotik.

Die Statue vor dem Gebäude zeigt Fürst Leopold I. von Anhalt-Dessau, auch „Alter Dessauer“ genannt. Als ehemaliges evangelisches Sakralgebäude präsentiert sich die Marienkirche heute als Veranstaltungs- und Kulturzentrum der Stadt. Dieter Hallervorden hat hier 2022 das Mitteldeutsche Theater gegründet.

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Kavalierstraße (Post)

Wasserburg Roßlau

Die ältesten Bauelemente der Wasserburg Roßlau im nördlichen Stadtteil der Doppelstadt reichen bis in das 12. Jahrhundert zurück. Im 14. Jahrhundert kam die Burg in den Besitz der Fürsten von Anhalt-Zerbst. Es folgte eine wechselvolle Geschichte des Bauwerks als Fürstenresidenz, später Verwüstungen und Brände, dann Wiederaufbau, verschiedene Nutzungen als Verwaltungssitz, Gefängnis, Tierpark und Wohnstätte für Familien.

Seit 2004 werden umfassende Sanierungs- und Sicherungsmaßnahmen vorgenommen, um diesen kulturellen Mittelpunkt der Stadt Roßlau wiederherzustellen. Die malerische Kulisse dieser Burganlage verwandelt sich alljährlich zum Schauplatz für zahlreiche Veranstaltungen wie Burgtheatersommer, Ska-Festival, Mittelalterspektakel oder Adventsmarkt.

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Kavalierstraße / Post

Pächterhaus

Das Pächterhaus ist das älteste Haus von Dessau-Ziebigk, einem ursprünglich eingeständigen Dorf, das in den 1920er Jahren als Ortsteil eingemeindet wurde. Erbaut wurde das Pächterhaus 1743 als Bestandteil eines ein Jahr zuvor angelegten Freigutes vom Prinzen Moritz, einem Sohn des Alten Dessauers Leopold I. von Anhalt-Dessau. Es ist gleichzeitig das einzige erhaltene Fachwerkhaus aus jener Zeit im Stadtgebiet.

Das Pächterhaus war nach 1945 zunehmend dem Verfall preisgegeben, bis es im Jahr 2000/2001 grundlegend rekonstruiert und saniert wurde. Das direkt gegenüber der Ziebigker Christuskirche gelegene historische Fachwerkhaus hatte seitdem wechselnde Pächter für einen stilvollen gehobenen Restaurantbetrieb.

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Johanniskirche

Poststraße

Die Poststraße entstand im 18. Jahrhundert als Zugang von der Zerbster Straße zur damaligen „Neustadt“, dem Bereich um Johannisstraße, Stiftstraße und Ferdinand-von-Schill-Straße. Der Name geht auf das ursprüngliche Postamt in der Zerbster Straße an der Ecke zur heutigen Poststraße zurück. Ein Teil der Stadtmauer mit Resten eines mittelalterlichen Wehrturms musste dem Bau der Straße weichen. In anderen Städten findet man in der Poststaße auch das Postamt. In der Dessauer Poststaße stand nie ein Postgebäude, dafür ab 1923 die erste Kreissparkasse der Stadt.

Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg folgten die Wiederherstellung bis 1956, ein Abriss im Jahr 1996 und ein weiterer Neubau als Sitz der Stadtsparkasse Dessau mit Eröffnung im Jahr 1998. Auch im Neubau spiegelt sich die Anlehnung an den alten Wehrturm wider.

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Johanniskirche

Lidiceplatz

Am Lidiceplatz (früher Karlsplatz) und im angrenzenden Wohnviertel im Norden der Stadt findet man aufwendig sanierte Originalbebauung der Gründerjahre um 1900. Hier erweiterte sich die Stadt im Zuge der Industrialisierung mit Mietwohnungs- und Villenvierteln rasch. Ganze Straßenzüge konnten in den 90er Jahren vor dem Abbruch gerettet werden. Sie sind nun in alter Schönheit wieder entstanden und heute eine beliebte Wohngegend.

Auf dem Lidiceplatz sind die beiden Künstler Bertolt Brecht und Kurt Weill als Bronzefiguren verewigt, zwischen ihnen eine Bronzekugel mit der mehrsprachigen Aufschrift „Dreigroschenoper“. In Kurt Weills Geburtsstadt Dessau wurde 1997 das weltweit erste Denkmal für den Komponisten enthüllt. Mit dem Kurt Weill Fest wird jährlich an den berühmten Sohn der Stadt erinnert.

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Ferdinand-von-Schill-Str. / Antoinettenstr.

Antoinettenstraße / Fürst Leopold Carrée

An diesem Standort in der Antoinettenstraße befand sich seit den frühen 1960er Jahren der Busbahnhof der Stadt Dessau. Der Übergang zum Hauptbahnhof und Anschluss an die Straßenbahn war durch die relativ große Entfernung erschwert. Nach 1990 wurden die Wege durch eine Konzentration aller Verkehrsanlagen am Bahnhofsvorplatz verkürzt.

Auf der Freifläche des ehemaligen Busbahnhofs wurde nach zweijähriger Bauzeit im Juni 1994 das Fürst-Leopold-Carreé, ein Wohn- und Geschäftszentrum am Hauptbahnhof Dessau eröffnet. Größter Bestandteil des Gebäudekomplexes ist das Hotel Radisson Blu „Fürst Leopold“.

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