Der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu, doch die Erinnerungen an Strand und Meer bleiben im Gedächtnis. Das 1. Sinfoniekonzert der neuen Spielzeit am 19. und 20. September jeweils um 19.30 Uhr lässt sie mit zwei Meeresschilderungen Revue passieren: Während Felix Mendelssohn Bartholdy in seiner „Hebriden-Ouvertüre“ die Nordseewellen schildert, die unter düsterem Himmel die schottische Inselgruppe umspülen, ist Claude Debussys dreiteiliges Orchesterwerk „La mer“ von der sonnendurchfluteten Atmosphäre des Mittelmeeres durchdrungen. An der englischen Küste spielt die Handlung der Oper „Gwendoline“. Ihr Komponist Emmanuel Chabrier wandelt darin auf den Spuren des Wagnerschen Musikdramas. Im Zentrum des Abends steht das Violinkonzert von Benjamin Britten, das den bedrohlichen zeitgeschichtlichen Hintergrund seiner Entstehung in den Jahren 1938/39, die Unsicherheit und die Suche nach Orientierung in einer Zeit zerfallender Werte eindrucksvoll widerspiegelt. Als Solist ist der Geiger Alexander Sitkovetsky zu erleben, der dem Dessauer Publikum von früheren Auftritten bestens bekannt ist. Am Dirigentenpult der Anhaltischen Philharmonie steht GMD Markus L. Frank.

An beiden Konzertterminen findet jeweils um 18.30 Uhr eine Konzerteinführung im Foyer statt.